Personalführung, Arzt, Ärzte, Arztpraxis, Rudolf Loibl

Personalführung

Formulieren Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern, was Sie zukünftig von ihnen erwarten. Dadurch werden Sie auch ein wesentlich besseres Bild bei der Beurteilung der Leistung der einzelnen Mitarbeiter erhalten, wenn es z.B. zu Gehaltsverhandlungen kommt.

Folgendes können oder sollten Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten:

  1. „Der Patient ist König.“ Der positive und zuvorkommende Patientenumgang ist meist das Aushängeschild der Praxis und bestimmt das Bild der Praxis in den Augen der (zukünftigen) Patienten.
  2. Identifikation mit der Praxis. Das Wohl der Praxis sollte allen Mitarbeitern am Herzen liegen, weil sie dadurch auch ihren Arbeitsplatz sichern helfen.
  3. Kosten- und nutzenorientiertes Verhalten. Fordern Sie Ihre Mitarbeiter dazu auf unternehmerisch zu denken und auch Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg zu übernehmen. Denken Sie über Beteiligungsmodelle für Kostenreduktion oder Gewinnmaximierung nach.
  4. Verantwortung für die Praxis. Beispiel: Kleine Beschädigungen werden einfach „übersehen“ statt sie dem Praxisinhaber zu melden.
  5. „Weg mit dem eigenen Tellerrand.“ Jeder ist natürlich in erster Linie für seinen Arbeitsplatz verantwortlich, sollte aber nicht den Blick für die anderen Bereiche verlieren und dort auch Verbesserungsvorschläge einbringen.
  6. Vorausdenken. Viele Problemsituationen können vorher erkannt und „beseitigt“ werden, statt sie auf sich zukommen zu lassen und zu reagieren.
  7. Kompetenzverstärkung. Gute und geschulte Mitarbeiter stärken die Kompetenz und die Leistungskraft des Praxisinhaber, weil sie ihn beispielsweise von manchen Arbeiten befreien.

Die oben genannten sieben Beispiele sind aber nicht nur mit Pflichten für die Mitarbeiter verbunden, sondern erfordern es auch, dass Sie ihnen die entsprechenden Rechte an die Hand geben und obendrein sollten Sie auch von Ihren Mitarbeitern erfahren, was sie von Ihnen erwarten.

Rudolf Loibl, Praxis, Ärzte

Praxisbesprechungen

Kennen Sie das Problem? In einer Teambesprechung werden wirklich gute Entscheidungen getroffen, die aber dann später doch nicht in die Tat umgesetzt werden. Jeder dachte, dass das irgendwer erledigt oder es wird auf so viele Schultern verteilt, dass kein vernünftiges Ergebnis herauskommt.

Um diesem Phänomen zu begegnen sollten Sie die nachfolgenden sieben Punkte beachten:

  1. Nehmen Sie nicht zu viele Themen in Angriff, sondern nur wenige und diese dafür ausführlich. Maximal drei Themen sind gut zu bewältigen. Wenn die Zeit knapp wird, dann sollten Sie das letzte Thema auf die nächste Besprechung verschieben.
  2. Fassen Sie am Ende der Teambesprechung nochmals alle Beschlüsse zusammen. Listen Sie auf, wer wann was erledigen soll.
  3. Für Ihr Team sollte gelten: „Wir machen es sofort.“ Wenn Sie diese Norm etablieren können, dann werden Aufgaben wesentlich zügiger erledigt.
  4. Sie sollten ein Sitzungsprotokoll führen. Wenn sich jemand freiwillig für eine Aufgabe bereit erklärt, dann sollten Sie das ins Protokoll aufnehmen.
  5. Vermitteln Sie Ihrem Team, dass Ihnen die Beschlüsse wichtig sind. Wenn der Chef nicht zeigt, dass Aufgaben wichtig sind, werden Sie auch nicht erledigt.
  6. Wenn etwas nicht zum ausgemachten Termin fertig ist, dann bieten Sie Ihre Hilfe an, statt auf das Ergebnis zu drängen. Ihre Hilfe wird dann meist abgelehnt, aber spornt ungemein an.

Bei der nächsten Teambesprechung sollten Sie abfragen, wie weit die einzelnen Maßnahmen gediehen sind. Hierdurch setzen Sie die verantwortlichen Mitarbeiter vor den anderen Teammitgliedern etwas unter Druck.

Stethoskop, 5 Schritte, Rudolf Loibl

Fünf Schritte, und alles wird gut!

Jeder weiß um die Probleme der Praxis, hat aber keine Zeit sich darum richtig zu kümmern. Jeder von uns hat gute Ideen, die dann aber durch die Routinetätigkeit wieder in Vergessenheit geraten. 

Nutzen Sie Ihr Expertenwissen! Dieser Verbesserungsprozess muss in fünf Schritten ablaufen:

Schritt #1: Problem erkennen

Es geht nicht darum, dass man sagt „die Terminplanung funktioniert nicht“. Nein! Es muss umfassend und präzise beschrieben werden, wann und warum welches Problem auftritt. Je ausführlicher, desto eher kommt es zu einer Lösung.

Schritt #2: Mehrfachlösungen

Entwickeln Sie zusammen mit Ihren Kolleginnen mehrere Lösungen, die auch durchaus „irrwitzig“ sein können. Nutzen Sie z.B. die 635-Medthode oder klassisches Brainstorming! Unterdrücken Sie Lösungen nicht durch vorschnelle negative Bewertung. 

Schritt #3: Bewertung der Lösungen

In einer Teamsitzung stellen Sie die Lösungsvorschläge gegenüber und zusuchen die beste heraus. Archivieren Sie die anderen Vorschläge, vielleicht brauchen Sie sie noch!

Schritt #4: Umsetzung: 

Benennen Sie gemeinsam eine/n Verantwortlichen für die Umsetzung und planen Sie die zeitlichen Abschnitte des Erfolges.

Schritt #5: Ergebniskontrolle

Überprüfen Sie, ob ihre Maßnahmen Früchte tragen. Wenn nicht, dann versuchen Sie es mit dem vermeintlich zweitbesten Vorschlag aus Ihrer Sammlung und gehen Sie dann die Schritte 4 und 5 noch mal an.

Ist ein Problem behoben, dann gehen Sie das nächste an.

Ziele erreichen, Rudolf Loibl

Wie Sie in 4 Schritten Ihre Ziele erreichen

Viel wichtiger als sich Ziele zu setzen, ist es diese Ziele zu erreichen. Wie Sie sich dazu trainieren Ziele zu erreichen, soll Ihnen die nachstehende Liste zeigen:

1. Fehler passieren immer. Nehmen Sie in Kauf, dass auch mal was schief geht und nehmen Sie diese Fehler als Herausforderung an und lernen Sie daraus.

2. Keine Angst vor neuen Wegen. Innovation ist der beste Motor, den Ihre Praxis haben kann. Unkonventionelle Methoden werden häufig sehr schnell abgelehnt, statt ihnen eine reelle Chance zu geben.

3. Erfolg ist Teamwork. Umgeben Sie sich deshalb mit Leuten, die positiv denken und handeln. Lassen Sie sich nicht durch “Miesepeter” hinunterziehen. Optimisten können wesentlich schneller auf sich verändernde Situationen reagieren.

4. Begegnen Sie frühzeitig Ihren Hürden, wie mangelnde Unterstützung, technische Probleme, Zeit-, Geld-, Platz- oder Energiemangel können Sie an Ihrem konsequentem Weg hindern. Wenn Sie sich dessen vorher bewusst sind, kann Sie nichts so leicht überraschen.

Wer diese vier Punkte beachtet und verinnerlicht, wird seine Ziele wesentlich schneller, störungsfreier und optimistischer erreichen können.