Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Sie die Verwaltung Ihrer Praxis kostet? Im Bundesdurchschnitt sind das etwa 5 % des Umsatzes. Also ist es schon interessant, welche Positionen hier z.B. in der Vergleichsanalyse des Statistischen Bundesamtes hin den Oberbegriff „Sonstige Kosten“ subsumiert werden. Prüfen Sie, wo hier bei Ihnen noch Einsparpotentiale sind.
Die größten Posten sind hier häufig die Gebühren für die PVS (Privatärztliche Verrechnungsstelle), der Bürobedarf und die Rechts- und Steuerberatungskosten. Hier lohnt es sich sehr wohl einmal Konkurrenzangebote einzuholen, um über diese Kosten evtl. neu zu verhandeln. Fragen Sie sich auch, ob Sie nicht Ihre Privatabrechnung selber machen können. Beim Bürobedarf sollten Sie vor allen darauf achten, wie sich diese über die letzten Jahre entwickelt haben. Schwankungen in den Rechts- und Steuerberatungskosten sollten sich auch logisch erklären lassen.
Um über diese Kosten auch einen Überblick zu haben, empfehle ich Ihnen, sich eine Checkliste anzulegen, in die Sie die aufgelaufenen Kosten einer Periode eintragen. Diese Kosten wird Ihnen Ihr Steuerberater liefern.
In diese Liste tragen Sie dann auch noch die nachfolgenden Ausgaben ein:
- Porto
- Telefongebühren
- Reinigung, Desinfektion Räume
- Instandhaltung Räume
- Bewirtungskosten
- Wartungsverträge
- Anschaffungen bis 50 Euro
- Berufskleidung/Wäsche
- Wartezimmerlektüre
- Blumen
- Geschenke/Repräsentation
- Nebenkosten Geldverkehr
- weitere Verwaltungskosten
Diese Positionen sollten Sie aus den Unterlagen Ihres Steuerberaters, insbesondere aus der sog. Summen- und Saldenliste entnehmen können. Wirklich nicht nachzuvollziehende Schwankungen besprechen Sie dann auch mit Ihrem Steuer- oder Unternehmensberater.