Gerade bei inhaberzentrierten Unternehmen, wie es die Arztpraxis nun einmal ist, steht jedes Jahr die Entscheidung an: Vertreter oder schließen. Einerseits hat man natürlich die Angst, dass die Patienten vom “Feindflug” nicht mehr zurückkommen und zum anderen steht die Frage im Raum: “Rechnet sich ein Praxisvertreter/in?”
Folgende Punkte sollten Ihnen helfen, den/die richtige/n Vertreter/in zu finden und auf die Arbeit vorzubereiten:
1. Vorstellungsgespräch: Qualifikation prüfen, Leistungsnachweise (Sono, Röntgen, usw.) und Zeugnisse zeigen lassen, „Nasenfaktor“ prüfen, Approbation
2. Organisatorische Hinweise: Arbeitszeiten, Sprechstundenzeiten, Abläufe, Dokumentation, Karteikartenführung, EDV, Praxisformulare, Praxisgeräte, Abrechnung der Praxis, Kompetenzen der Mitarbeiter
3. Praxismarketing: Hausbesuchsgepflogenheiten erklären, Stadtplan, Kollegenliste, Liste der schwierigen oder wichtigen Patienten, Überweisungen, Notfalldienstregelungen, Regelung bei AU-Bescheinigungen
4. Praxiskosten: Vertragsunterlagen, Honorarregelungen, Haftung bei Schäden/Unfällen absprechen, Regelungen bei der Verordnung von teueren Anwendungen
Sie sollten mit der Suche sehr zeitig beginnen. Vergessen Sie auch nicht, dass Sie bei einer mehr als einwöchigen Abwesenheit auch die Kassenärztliche Vereinigung informieren sollten.