Formulieren Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern, was Sie zukünftig von ihnen erwarten. Dadurch werden Sie auch ein wesentlich besseres Bild bei der Beurteilung der Leistung der einzelnen Mitarbeiter erhalten, wenn es z.B. zu Gehaltsverhandlungen kommt.
Folgendes können oder sollten Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten:
- „Der Patient ist König.“ Der positive und zuvorkommende Patientenumgang ist meist das Aushängeschild der Praxis und bestimmt das Bild der Praxis in den Augen der (zukünftigen) Patienten.
- Identifikation mit der Praxis. Das Wohl der Praxis sollte allen Mitarbeitern am Herzen liegen, weil sie dadurch auch ihren Arbeitsplatz sichern helfen.
- Kosten- und nutzenorientiertes Verhalten. Fordern Sie Ihre Mitarbeiter dazu auf unternehmerisch zu denken und auch Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg zu übernehmen. Denken Sie über Beteiligungsmodelle für Kostenreduktion oder Gewinnmaximierung nach.
- Verantwortung für die Praxis. Beispiel: Kleine Beschädigungen werden einfach „übersehen“ statt sie dem Praxisinhaber zu melden.
- „Weg mit dem eigenen Tellerrand.“ Jeder ist natürlich in erster Linie für seinen Arbeitsplatz verantwortlich, sollte aber nicht den Blick für die anderen Bereiche verlieren und dort auch Verbesserungsvorschläge einbringen.
- Vorausdenken. Viele Problemsituationen können vorher erkannt und „beseitigt“ werden, statt sie auf sich zukommen zu lassen und zu reagieren.
- Kompetenzverstärkung. Gute und geschulte Mitarbeiter stärken die Kompetenz und die Leistungskraft des Praxisinhaber, weil sie ihn beispielsweise von manchen Arbeiten befreien.
Die oben genannten sieben Beispiele sind aber nicht nur mit Pflichten für die Mitarbeiter verbunden, sondern erfordern es auch, dass Sie ihnen die entsprechenden Rechte an die Hand geben und obendrein sollten Sie auch von Ihren Mitarbeitern erfahren, was sie von Ihnen erwarten.