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Einführung neuer Mitarbeiter

Genauso wichtig wie der erste Eindruck der Praxis bei den Patienten ist, sollte er auch bei neuen Mitarbeitern oder Praxisvertreter sein. In einer Praxis habe ich einmal erlebt, dass eine neue Mitarbeiterin mit den Worten „Ach, an Sie habe ich gar nicht mehr gedacht.“ begrüsst  wurde. Wen wundert es, dass diese Mitarbeiterin nach einem Monat wieder gekündigt hat. Wenn auch bei Praxisvertretern so verfahren wird, schadet das dem Ruf der Praxis sehr.

Folgendes sollte bei der Einführung neuer Mitarbeiter oder Praxisvertreter beachtet werden:

  • Der Praxisinhaber sollte den Neuling am ersten Tag persönlich begrüßen und ihn/sie dem Praxisteam vorstellen.
  • Nach ein paar persönlichen Worten sollte das Arbeitsgebiet und die Kompetenzen für die ersten Wochen klar angesprochen werden.
  • Die genauere Einführung in das Arbeitsgebiet sollte eine Patin übernehmen. Praxisvertreter sollten Sie selbst durch die Praxis führen und die Aufgaben erklären.
  • Machen Sie eine Checkliste über die Gepflogenheiten in der Praxis. Wo sind sanitäre Anlagen, Parkmöglichkeiten, usw. Wie sind Pausen, private Telefonate, der Umgang mit den Patienten geregelt. Alles ist fremd für den Neuling.
  • Erklären Sie vorab Ihrem bisherigen Team, dass auf die Neue soviel zukommt, dass nicht gleich alles zuverlässig gespeichert werden kann. Dazu kommen Angst und Nervosität. Bitten    Sie um ein wenig Geduld.
  • Achten Sie auch darauf, dass den Neuen nicht nur Hilfsdienste zugeteilt werden, die sonst einer erledigen mag.
  • Neue Mitarbeiter unterliegen noch nicht der sog. Betriebsblindheit. Diese Tatsache sollten Sie sich zunutze machen. Ermutigen Sie die neuen Mitarbeiter durchaus kritisch mit der Organisation der Praxis umzugehen und nehmen Sie Verbesserungsvorschläge ernst. Die „alten Hasen“ in Ihrer Praxis sollten hier auch nicht auf Distanz gehen und die Einsteiger/in als “Besserwisser/in” abstempeln.

Sie sollten jede Personalentscheidung als Investition sehen, die sich im Laufe der Zeit bezahlt machen sollte. Häufige Wechsel kosten nicht nur Zeit und Nerven, sondern unter Umständen auch viel Geld.