Lebendige Teambesprechungen (1)

Lebendige Teambesprechungen

„Wir versuchen zwar unser Team in Entscheidungen mit einzubeziehen, aber bei den Konferenzen regt sich sehr wenig. Unsere Mitarbeiter verhalten sich äußerst passiv.“ So oder ähnlich klingt es immer wieder von Praxisinhabern, die versuchen das Personalmanagement umzustellen.

Damit Ihre Teamsitzungen nicht zu Monologen des Praxisinhabers werden, sollten Sie die nachfolgenden Punkte berücksichtigen:

1.    Der beste Zeitpunkt wäre der frühe Morgen für eine Besprechung. Wer nach dem Mittagessen oder nach 16:00 Uhr seine Zusammenkünfte ansetzt, wird es immer mit „müden“ Teilnehmern zu tun haben.

2.    Achten Sie darauf, dass es in dem Sitzungsraum nicht zu dunkel und zu warm ist, weil beides eher einschläfernd wirkt.

3.    Alle Teilnehmer sollten sich sehen können, weshalb ein runder Tisch die beste Alternative wäre.

4.    Leere Stühle sollten vermieden werden, weil dadurch psychologische Lücken oder auch Gräben aufgebaut werden.

5.    Seien Sie als Sitzungsleiter nicht zu dominant, sondern übergeben vielleicht auch mal die Leitung an andere Teammitglieder.

6.    Schaffen Sie auch die Möglichkeiten, dass Sitzungen ohne Sie stattfinden können. Dadurch geben Sie Verantwortung weiter, die das Interesse an der Praxis anregt.

7.    Zu passiven Teilnehmern sollten Sie durch gezielte Fragen auf die Sprünge helfen. Aber bitte nicht „Warum sagen Sie eigentlich nichts?“ Versuchen Sie deren Kompetenz hervorzuheben oder lassen Sie zwischendurch deren Namen fallen, wodurch Sie unauffällig zur Teilnahme auffordern.

Nur rege Diskussionen helfen bei der Entwicklung neuer Ziele. Wer das Instrument „Teambesprechung“ effizient nutzt, wird daraus einen vernünftigen Nutzen ziehen können. Eins sollten Sie aber immer bedenken: Solche Sitzungen kosten Geld. Also keine Sitzung die Sie mehr kostet als die Entscheidung.