Ablauforganisation

Ablauforganisation – Durchleuchten Sie Ihre Arbeitsabläufe

Immer wieder hört man, dass die Arztpraxis neue Wege oder neue Ziele braucht. Sei es in vernetzten Strukturen, der Digitalisierung oder einfach die Hinwendung zum wirklichen Dienstleistungsprinzip. Damit wir uns aber weiterentwickeln können, ist es erst einmal wichtig den eigenen Standort zu kennen, um auch die Marschrichtung angeben zu können. Wer keine detaillierten Kenntnisse über die Abläufe in seiner Praxis hat, kann auch nicht gestaltend darauf einwirken.

Stellen Sie also Ihren Standort fest. Die Betriebswirte nennen das Istanalyse. Gehen Sie jede Tätigkeit nach folgendem Schema durch:

1.     Art der Aufgabe: z.B. Terminplanung
2.     Durch wen wird die Aufgabe erledigt: z.B. Annahmemitarbeiter/in
3.     Aufgabenbewältigung: z.B. elektronische Terminplanung
4.     Hilfsmittel: z.B. EDV
5.     Ort der Aufgabenbewältigung: z.B. an jedem EDV-Arbeitsplatz
6.     Frequenz: z.B. 60 Terminvergaben pro Tag
7.     Zeitpunkt: z.B. ganztags
8.     Dauer: z.B. 120 Minuten pro Tag
9.     Verteilung: z.B. tägliche Erledigung notwendig
10.   Kosten: z.B. auch Softwarewartungsvertrag 10,– Euro pro Monat und Zeit der MFA

Nur durch diese akribische Betrachtung können Sie die Arbeitsabläufe in Ihrer Praxis vollständig durchleuchten. So erkennen Sie die Zusammensetzung der einzelnen Tätigkeiten und die Reihenfolge der Erbringung, wo finden die einzelnen Tätigkeiten statt und welcher Arbeitsplatz ist wie ausgelastet bzw. frequentiert. Welche Informationen, Sachmittel und Bedingungen brauchen Ihre Mitarbeiter, um das Ergebnis Ihrer Vorstellung erbringen zu können.

Damit Sie auch für sich festlegen können, ob es sich überhaupt lohnt etwas zu verändern, müssen Sie in der Istanalyse auch festhalten, welche Größenordnungen Zeit und Kosten annehmen. Sonst kann es passieren, dass die Suche nach neuen Wegen ein vielfaches von dem kostet, was der vermeintliche Schwachpunkt wert ist.

Warum Sie mich gerade jetzt brauchen …

… fragen Sie sich sicher doch auch manchmal, oder?

Und: Was macht so ein Unternehmensberater für Ärzte eigentlich so genau?

Sehen Sie doch einmal selbst:

Dienstpläne

3 von 4 MFA der Kinderärztin Dr. F. aus B. haben mehrfach gekündigt und sie wusste irgendwann nicht mehr, wie Sie sie noch halten sollte.

Wir haben – gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen – einen Dienstplan ausgearbeitet, so dass jede nur noch vier Tage die Woche arbeitet und so ein langes Wochenende hat.

Ein ähnliches Problem hatte auch die Gemeinschaftspraxis Dr. S. Die haben pro Jahr ca. 10.000 Euro an Überstunden bezahlt, weil niemand mehr einen Überblick über die Mitarbeitereinteilung hatte.

Auch hier half ein ausgeklügeltes Schichtsystem.

Und das ist immer nur ein Teilaspekt bei einer Praxis-Organisations-Beratung.

Wartezeiten/Terminplanung

Lange Wartezeiten waren immer wieder Diskussionsgegenstand in einer großen Internistenpraxis in Hamburg. Die Praxis drehte sich mit ihren Lösungsansätzen immer wieder im Kreis. Keiner wusste so Recht, warum die guten Überlegungen nicht griffen.

Die Lösungen wurden einfach nicht konsequent genug umgesetzt und durch die Betriebsblindheit fehlte genau der entscheidende Hinweis. Jetzt funktioniert das Bestellsystem tadellos.

Die Idee, die ich aus einer Kölner Praxis mitgebracht hatte, half einem Passauer Orthopäden viele Wege, und damit Zeit in seiner Praxis zu sparen.

Externe Erfahrungen und Feintuning

Gerade diese externen Erfahrungen, die ich mitbringe, sind für viele meiner Mandanten sehr viel wert. Die Ideen entstehen nicht am berühmten „grünen Tisch“, sondern sind schon ausgetestet und werden von mir an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Ein Feintuning also.

Branchenübergreifende Lösungen

Manche Lösungen stammen nicht immer aus Arztpraxen, sondern kommen aus anderen Branchen. Ich selbst war mehrere Jahre in Wirtschaftsunternehmen tätig. Bei einem Logistikunternehmen, bei einem Zulieferer und bei einer großen Versicherungsgesellschaft, bevor ich zur Kassenärztlichen Vereinigung kam.

Als Vorstand der Wirtschaftsjunioren hatte und habe ich häufig mit Unternehmern zu tun, die uns in Betriebsbesichtigungen gerne ihre Innovationen vorstellen. Und da ist vieles dabei, was auch in einer Arztpraxis umsetzbar ist.

Marketing meets Betriebswirtschaft

Mein langjähriger Mandant Augenarzt Dr. H. hat auf einer Messe ein tolles Gerät entdeckt und eigentlich auch schon einen Superpreis ausgehandelt. Bei unserer regelmäßigen Besprechung war schnell klar, dass wir in seiner Praxis gar nicht die richtige Klientel für dieses Gerät haben. Wir müssten Marketing bzw. Angebote für Senioren weiter ausbauen.

In den letzten 25 Jahren, in denen ich selbständig Ärzte berate, habe ich es meist mit erfolgreichen Praxen zu tun, die entweder noch erfolgreicher werden wollen oder mit meiner Hilfe keine neuen Trends verpassen wollen.

KV-Wissen

Eine sehr erfolgreiche Berliner Orthopädiepraxis hat mich mit der Überprüfung ihrer Abläufe beauftragt. In der ersten Stunde meines Besichtigungstages dachte ich noch: „Was soll ich denen noch beibringen?“ Die Helferinnen waren nett und kompetent, das Bestellsystem funktionierte. Doch im Laufe des Tages und nach einer Besprechung mit den Praxisinhabern stellte sich heraus, dass diese nicht so recht wussten, wie sie mit der damaligen Einführung des Praxisbudgets umgehen sollen. Also spielte dann die

Organisationsberatung

nur eine untergeordnete Rolle und es dominierte die – eigentlich später angedachte – betriebswirtschaftliche Beratung.

Und jetzt fragen Sie natürlich: Wie teuer wird so eine Beratung sein?

Wie so häufig im Leben wird dies von mehreren Faktoren beeinflusst. Oder lassen Sie es mich mit den Worten eines meiner Mandanten sagen: „Es ist egal, was es kostet. Es muss nur mehr bringen, als es kostet.“

Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Für die meisten meiner Beratungen habe ich Pauschalen. Die Pauschalen für die Abrechnungsanalysen sind Ihnen ja schon bekannt. Bei den anderen, wie Praxisorganisationsberatung oder betriebswirtschaftliche Beratung kommt es auf die Praxisgröße an, was letztlich den Arbeitsaufwand bestimmt.

Fordern Sie einfach meine Broschüre an oder lassen Sie mich Ihnen ein Angebot unterbreiten.

In den meisten Fällen wird meine Beratung bis zu 1.500 Euro gefördert.  Die häufigste Frage, die dazu gestellt wird, ist: Kann die Förderung mehrfach beantragt werden?

Ja, und zwar für thematisch getrennte Beratungen. Wenn z.B. zuerst die Praxisorganisation unter die Lupe genommen wird und später beispielsweise die Praxiskosten. Diese Beratungen dürfen nicht gleichzeitig durchgeführt werden, sondern müssen in sich abgeschlossen sein. Dadurch kann bis zu 3.000 € Förderung beantragt werden.

Sie wollen in Zukunft mit Ihren unternehmerischen Entscheidungen nicht mehr alleine sein? Neugierig, ob noch Potenzial in Ihrer Praxis steckt? Dann stellen Sie mir jetzt eine Anfrage.

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Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Berge von Karteikarten türmen sich auf der Anmeldung, überall kleben  kleine gelbe Zettel mit Informationen, die Kaffeemaschine steht neben der Blutsenkung oder den Urinproben. All diese Horrorszenarien habe ich schon in Arztpraxen gesehen. Dabei sollte man sich vor Augen halten, dass man die längste Zeit des wachen Tages am Arbeitsplatz verbringt, weshalb dieser zwar nicht unbedingt wohnlich, aber doch ansprechend gestaltet oder eingerichtet sein sollte. Das gilt für den Praxisinhaber genauso, wie für die Mitarbeiter.

Achten Sie auf die nachfolgenden Punkte, damit Sie sich vielleicht ein bisschen mehr am Arbeitsplatz wohlfühlen und dadurch auch bessere Arbeit leisten können:

1. Ordnung: Ich stelle häufig fest, dass in unordentlichen Praxen wesentlich mehr Fehler gemacht werden, als in ordentlichen. Das Wohlfühlen in der tollsten Praxis ist auch dann vorüber, wenn Sie sich ärgern, weil z.B. eine Karteikarte nicht gefunden wird oder Verbrauchsmaterial nicht da ist, wo es sein sollte.

2. Geplante Arbeitsumgebung: Für die Figur mag es ja gut sein, wenn man wegen jedem Handgriff aufstehen muss, aber irgendwann nervt das doch ganz schön. Also überlegen Sie sich – und lassen Sie auch Ihre Mitarbeiter überlegen – was Sie häufig brauchen und was nicht.

3. Nehmen Sie auf Eigenheiten Rücksicht. Wenn beispielsweise Linkshänder das Telefon links neben sich am Schreibtisch stehen haben, müssen Sie jedes Mal umgreifen, wenn sie was notieren wollen und dann hängt auch noch das Kabel quer über die Schreibfläche.

4. Schreibtisch und Stühle: Unabhängig davon, dass es hierfür DIN-Normen gibt, sollte zumindest eins beachtet werden: Manche Büromöbel sehen zwar schön aus, sind aber völlig unpraktisch.

5. Computer: Auch an einem PC-Arbeitsplatz braucht man ein Mindestmaß an Schreibfläche. In gewissen Abständen sollten Sie sich und Ihren MFA auch einen neuen Monitor gönnen. Wer Schreibkräfte hat, sollte denen auch eine Fußstütze zur Verfügung stellen.

6. Beleuchtung: Die Lichtverhältnisse sollten auch so angenehm wie möglich gestaltet sein.

Sie sollten bei all diesen Maßnahmen und Tipps auch noch bedenken, dass ein gepflegtes Ambiente die Attraktivität und auch den Wert der Praxis erhöht. Und wie schon oft gesagt: Zufriedene Mitarbeiter und Patienten sind die beste Werbung für Sie.